Krebsvorsorge
- Zu jeder Zeit im Leben kann es zu Krankheiten kommen, die durch eine gynäkologische Untersuchung/Behandlung frühzeitig erkannt, bzw. vermieden werden können.
- Diese „Krebsvorsorgeuntersuchung“ sollten Sie mindestens einmal im Jahr in Anspruch nehmen. Ihre gesetzliche Krankenversicherung erstattet Ihnen folgende Leistungen:
- Ab 20. Lj: Abstrich vom Gebärmutterhals, Tastuntersuchung des Unterleibes
Ab 30. Lj: zusätzliche Tastuntersuchung der Brüste und Lymphabflußgebiete
Ab 50. Lj: zusätzliche Krebsvorsorgeuntersuchung zur Erkennung von Darmkrebs (Untersuchung auf Blut im Stuhl), Screeninguntersuchung auf Brustkrebs (Mammographie) alle zwei Jahre bis zum vollendeten 69. Lj.
Ab 55 Lj.: Anspruch auf Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie)
Schwangerenbetreuung
Ein positiver Schwangerschaftstest! Mit diesem Moment haben Sie auf einmal viele Fragen und Vorfreude und Erwartungen, aber auch Sorgen und Ängste begleiten Sie nun in den ca. 40 Wochen Ihrer Schwangerschaft. Jede Mutter möchte Ihrem Kind den besten Start ins Leben ermöglichen und besonders in der ersten Schwangerschaft gibt es so vieles, was Sie verunsichert oder was Sie wissen möchten:
- Was passiert mit mir und meinem Körper in den nächsten 9 Monaten?
- Welche Möglichkeiten gibt es zu erfahren, ob mein Kind gesund ist?
- Wie sollte eine optimale Ernährung aussehen?
- Ist Sport in der Schwangerschaft ungefährlich?
- Was passiert, wenn mein Baby da ist?...
Das Wohl Ihres Kindes ist unser gemeinsames Ziel und deshalb möchten wir Ihnen gerne jederzeit bei allen Fragen und Problemen zur Seite stehen.
Die gesetzlichen Mutterschaftsvorsorgerichtlinien bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Dieses Vorsorgeprogramm nützt Ihnen und Ihrem Baby am besten, wenn Sie es regelmäßig in Anspruch nehmen. Kontinuierliche Untersuchungen sind die Voraussetzung dafür, Schwangerschaftsrisiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln.
Weitere Untersuchungen machen darüber hinaus durchaus Sinn, um Ihnen und Ihrem Baby ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zukommen zu lassen. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis dafür folgende Leistungen an:
- Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen („Babyfernsehen“)
- 3D/4D Ultraschalluntersuchungen
- Farbdopplerultraschall
- Test auf Schwangerschaftsdiabetes (oraler Glucosetoleranztest)
- Test auf B-Streptokokken 2-4 Wochen vor Entbindung (vaginaler Abstrich)
- Zusätzliche Blutuntersuchungen (CMV, Ringelröteln etc.)
Ihr größter Wunsch soll in Erfüllung gehen und wir werden alles dafür tun, dass Sie Ihre Schwangerschaft richtig genießen können.
Nach ObenTeenie-Sprechstunde
Du hast als junges Mädchen viele Fragen, die Du Deinen Eltern möglicherweise nicht stellen möchtest. Gerade dann, wenn die Periode einsetzt, bist Du vielleicht verunsichert und weißt nicht, was genau passiert. Bei allen Fragen in Bezug auf Deinen Körper, Sexualität oder Verhütungsmethoden helfen wir gerne weiter. Wir vereinbaren einen Termin, bei dem wir uns Zeit nehmen uns zunächst einmal kennen zu lernen. Eine körperliche Untersuchung wird nur dann notwendig, wenn Beschwerden bestehen. Gerne kannst Du zu diesem Besuch auch eine Dir vertraute Person mitbringen.
Wichtig ist uns auch, dass alles was besprochen wird, streng vertraulich ist und der ärztlichen Schweigepflicht unterliegt (auch Deinen Eltern gegenüber). Es muss Dir also nichts peinlich sein – wir haben für alles Verständnis und viel Erfahrung mit Deinen Problemen.
Wenn Du und Deine Schulfreundinnen an Teenie-Informationsveranstaltungen für Schulklassen interessiert seid können Eure Lehrer(Innen) uns gerne kontaktieren.
Ultraschalluntersuchungen (3D / 4D)
- Durch die bildliche Darstellung Ihrer inneren Organe mittels Ultraschall ist es möglich bei eventuellen Krankheiten und in der Schwangerschaft eine genaue Diagnose zu stellen. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung.
Wir setzen den hochauflösenden Ultraschall im 3D/4D-Modus auch zur genaueren Diagnostik der Brust und zur Früherkennung von Entwicklungsschäden Ihres ungeborenen Kindes ein.
Individuelle Verhütungsmethoden
Es gibt vielfältige Möglichkeiten der modernen Verhütung: die individuelle Abwägung der Vor- und Nachteile ist für jede Patientin ein wichtiger Teil der Beratung.
Eine patientinnengerechte Beratung beginnt mit der ausführlichen Erfragung der Vorgeschichte, eventuell bestehende Erkrankungen, erhöhtes Risiko für verstärkte Blutgerinnung (z.B. Thrombose), Lebensgewohnheiten (z.B. Rauchen), Unverträglichkeiten etc.
Sterilitätdiagnostik
Sie wünschen sich von Herzen ein Baby, aber es will nicht klappen? Dies ist ein Problem mit dem wir immer häufiger konfrontiert werden, und bei dem wir Ihnen gerne mit unserem Fachwissen und Einfühlungsvermögen als Ansprechpartner zur Seite stehen möchten.
Von Sterilität oder Infertilität spricht man, wenn ein Paar innerhalb von zwei Jahren ungewollt kinderlos bleibt. Schätzungen zufolge sind in Deutschland zwischen fünf und zehn Prozent aller Paare ungewollt kinderlos. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen etwa zur Hälfte beim Mann und zur Hälfte bei der Frau. In etwa 15 Prozent dieser Fälle sind die Ursachen ungeklärt.
Für die Entstehung einer Schwangerschaft und deren positiven Verlauf sind viele verschiedene Faktoren verantwortlich. Bereits die Störung eines einzelnen Faktors kann der Grund für Unfruchtbarkeit sein. Häufige Ursachen sind hormonelle und organische Störungen sowie psychische Belastungen. Auch die Lebensweise hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Die moderne Medizin kann in vielen Fällen mittels Blutuntersuchungen, gynäkologischer Untersuchung mit Ultraschall und Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter helfen, die Gründe aufzudecken. Zur Vervollständigung der Sterilitätsdiagnostik ist auch häufig die Untersuchung Ihres Partners durch einen Urologen erforderlich.
Wir möchten Ihnen helfen Ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen – bitte sprechen Sie uns an!
HPV-Diagnostik (HPV-Impfung)
Bisher sind 118 verschiedene Typen von humanen Papilloma-Viren (HPV) entdeckt worden – 30 davon infizieren fast ausschließlich Haut und Schleimhaut im Genitalbereich. Diese sind jedoch nicht alle gleichermaßen gefährlich und man unterscheidet deshalb Hochrisiko- und Niedrigrisiko-Typen (engl. "high risk" und "low risk").
Niedrigrisiko-Typen verursachen zum Beispiel Warzen („Feigwarzen“ oder „Condylome“) an der Haut oder im Genitalbereich, jedoch in der Regel keine lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Infektionen mit Hochrisiko-Typen können hingegen Gebärmutterhalskrebs auslösen. Mindestens 15 HPV-Typen gehören zu dieser Gruppe der krebserregenden Typen. Die meisten Krebsfälle gehen jedoch auf nur zwei Erreger zurück, die Typen 16 und 18. Sie sind für ca. 71,5 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.
Voraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist eine Ansteckung und langjährige Infektion mit den „high risk“-Viren. Diese werden meist beim Geschlechtsverkehr durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt übertragen. Seltener erfolgt die Ansteckung über den gemeinsamen Gebrauch von Handtüchern oder Zahnbürsten.
Etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen machen mindestens einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion durch. Diese wird nur in sehr seltenen Fällen von Symptomen begleitet. Bei 90% der infizierten Frauen heilen diese Infektionen in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus. Etwa 10% der betroffenen Frauen bleiben dauerhaft infiziert und können Zellveränderungen am Gebärmutterhals entwickeln. Nur etwa 1-3% dieser Zellveränderungen entwickeln sich über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren zu einem Gebärmutterhalskrebs - die übrigen heilen meist ohne Therapie aus.
Da eine Infektion in der Regel keine Beschwerden verursacht, merken die meisten Menschen nichts von der Ansteckung. Risikofaktoren, die eine Ansteckung mit den Viren begünstigen, sind außer ungeschütztem Geschlechtsverkehr, Rauchen, sexuelle Kontakte in jungem Alter, wechselnde Sexualpartner und andere.
HPV-Impfung
Eine Impfung gegen die HP-Viren 16, 18, 6 und 11 ist in Deutschland seit Ende 2006 zugelassen. Diese Virustypen können Feigwarzen (HPV 6, 11) und Gebärmutterhalskrebs (HPV 16, 18) auslösen.
Seit März 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut eine generelle Impfung gegen humane Papilloma-Viren (HPV) für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Impfung mit drei Dosen sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Wie lange der Impfschutz genau anhält und ob eine spätere Auffrischimpfung notwendig ist, ist bislang nicht bekannt.
Da die Impfung nur vor einigen HP-Viren schützt, sind regelmäßige Abstrichuntersuchungen (mindestens einmal pro Jahr) zur Früherkennung von HPV-Infektionen und Gebärmutterhalskrebs weiterhin sinnvoll und notwendig.
Wechseljahre
Mit Einsetzten der Wechseljahre beginnt für viele Frauen eine schwierige Zeit. Oftmals beeinträchtigen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Haarausfall und Gewichtszunahme Ihre Lebensqualität.
Damit Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen, helfen wir Ihnen über diese Zeit hinweg.
Die Möglichkeiten der individuellen Hormonbestimmung und eine auf Sie abgestimmte Hormonbehandlung (auch pflanzliche Hormone) helfen uns Ihren Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In dieser Zeit möchten wir gerne Ihre Wegbegleiter sein – bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, damit wir Ihnen behilflich sein können!
Onkologische Nachsorge
Diagnose: Krebs. Dies löst bei den meisten Menschen Angst und Verzweiflung aus und die Angst vor dem Tod ist mit dieser Diagnose fast untrennbar verbunden.
"Warum gerade ich?", lautet eine typische Frage und plötzlich bestimmt die Krankheit das Leben und stellt private und berufliche Pläne infrage. Der Alltag muss rund um notwendige Untersuchungstermine und die Behandlungsplanung neu organisiert werden. Gerade in den ersten Tagen überwiegt die Unsicherheit, wie es jetzt weitergeht und wer bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben helfen kann.
In unserem Alltag müssen auch wir leider manchmal diese Diagnose überbringen, aber wir begleiten Sie durch diese schwierige Zeit von Diagnosestellung, über Operation bis zur Beendigung der onkologischen Nachsorge (üblicherweise 5 Jahre später).
Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL)
- Es gibt Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen werden – wir sprechen dann von „individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGEL-Leistungen). Ihre gesetzliche Krankenkasse gewährt Ihnen auf jeden Fall einen Versicherungsschutz mit Basisleistungen, die im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung für medizinisch notwendig und ausreichend erachtet werden.
Doch durch stetige Weiterentwicklungen und Verbesserungen der Technik und Methoden schafft die moderne Medizin fortwährend die Möglichkeit Ihnen verbesserte und damit sinnvolle Zusatzleistungen anzubieten, welche jedoch leider nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind. - Diese IGEL-Leistungen verbessern die Sicherheit in der Diagnostik und auch den Erfolg in der Therapie und tragen somit sehr zu einer hochwertigen individuellen Beratung und Betreuung der Patienten bei.
Wenn Sie sich über unser IGEL-Angebot informieren möchten, sprechen Sie uns einfach an – wir beraten Sie gerne!